
ACHTUNG: DER ÖFFNUNGSTERMIN AM 27.4. MUSS LEIDER AUSFALLEN.
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Herzlich Willkommen!
Besuchen Sie das vielleicht kleinste Museum Lübecks … mit der wohl höchsten Erlebnisdichte pro Quadratmeter.
Kommen Sie herein und wundern Sie sich.
Deshalb sind sie herzlich eingeladen, hier selber zu zupfen und zu kurbeln.
Spielen Sie mit kinetischer Kunst.
Spielen Sie mit Kunst.
Eintritt frei. – Eine freiwillige Zuwendung als Ausdruck echter Begeisterung ist natürlich gerne gesehen, wird aber ausdrücklich nicht erwartet.
Die Öffnungszeiten variieren und können unter Termine für die kommenden Tage eingesehen werden.
Für Familien mit Kindern können die Ausstellungsflächen auf die passende Höhe eingestellt werden.
P.S.: Handelt es sich hier wirklich um ein Museum oder eher um eine Galerie?
Nun, da meine Kunstmaschinen unverkäuflich sind, vermute ich, dass es sich kaum um eine Galerie handeln kann. Und solange ich in Lübeck nur wenige Orte kenne, an denen die Musen ausgelassener tanzen, bleibe ich bei der Bezeichnung „Museum“.
Seltsamer Weise ist in der Neuzeit eine bedauerliche Verkürzung der Wortbedeutung „Museum“ zu beobachten:
Der Internationale Museumsrat (ICOM) gibt folgende Definition:
“Ein Museum ist eine gemeinnützige, dauerhafte Einrichtung im Dienste der Gesellschaft, die materielles und immaterielles Erbe erforscht, sammelt, bewahrt, interpretiert und ausstellt.“
Diese Definition bezieht sich aber nur (oder hauptsächlich) auf EINE der insgesamt NEUN Musen, nähmlich auf Klio, die Muse der Geschichtsschreibung. Diese scheint in der Neuzeit eine totalitär anmutende Vorherschaft über ihre acht Schwestern errungen zu haben. Traurig! – Früher war das einmal anders. Hier ein Ausszug aus Wikipedia:
„Ein Museion (altgriechisch μουσεῖον mouseîon, deutsch Heiligtum der Musen bzw. Musenheiligtum) war im antiken Griechenland ein Ort, an dem die Schutzgöttinnen der Künste, die Musen, verehrt wurden. Im Museion wurden aber nicht nur Musenkulte gefeiert, sie standen auch in einer engen Beziehung zur geistigen Bildung.“
Für mich ist (und bleibt) ein Museum ein Ort an dem die Musen wirken. Und es ist wahr. Klio ist in meinem Museum meist abwesend. Doch auf diese nörgelnde Besserwisserin kann ich auch gerne verzichten. – Ihre Schwestern sind mir lieber und lustiger. Sie tanzen bei mir Polka auf dem Kunstaltar.
Diese Poesie ist weiß.